New York ist seit jeher eine der meistgefilmten Städte der Welt. Mit seinen Wolkenkratzern, den berühmten gelben Taxis, den Parks und den lebhaften Straßen ist die Stadt zu einem echten Symbol des Kinos geworden – wandelbar und vielseitig, geeignet für romantische Komödien, Thriller, Musicals, Action- und Science-Fiction-Filme. Die in New York gedrehten Filme sind so zahlreich, dass man beim Spaziergang durch Manhattan, Brooklyn oder andere Viertel oft Schauplätze wiedererkennt, die man bereits von der Leinwand kennt.
Im Laufe der Jahrzehnte haben Hunderte von Produktionen den Big Apple in ein riesiges Freiluftfilmset verwandelt und seine vielen Gesichter gezeigt: die Eleganz der Upper East Side, die Energie des Times Square, den Retro-Charme von Coney Island und die Ruhe der Wege im Central Park. Einige Filme haben seine romantische Seite eingefangen (Frühstück bei Tiffany, Harry und Sally), andere zeigten seine dunklere und unruhigere Seite (Taxi Driver, Joker).
Andere wiederum machten ihn zur Kulisse für intime und nachdenkliche Geschichten, wie Woody Allen in Manhattan, oder für Erzählungen über Freundschaft, Liebe und Neuanfang, wie in Good Will Hunting oder Liebe auf den zweiten Blick.
Wer die Stadt besucht, erlebt durch die filmischen Schauplätze von New York eine Reise in der Reise und entdeckt ihre Schönheit aus einer besonders originellen Perspektive. Man muss kein Filmexperte sein, um den einzigartigen Zauber zu erkennen, den nur das Kino unsterblich machen kann.
Darüber hinaus war New York auch Schauplatz vieler berühmter Fernsehserien – von Sex and the City bis Friends – die das Bild der Stadt als weltweite Hauptstadt der Popkultur weiter gefestigt haben.
Das Herz der Stadt, Manhattan, ist wohl das Viertel mit den meisten Drehorten. Die glänzenden Hochhäuser von Midtown und die eleganten Alleen der Upper East Side dienten als Kulisse für unzählige legendäre Filmszenen.
Wer einem auf den in New York gedrehten Filmen basierenden Rundgang folgt, erlebt eine unvergessliche Tour und entdeckt die bekanntesten Orte, als befände er sich mitten auf einem riesigen Filmset.
Der wohl ikonischste Film, der mit Manhattan verbunden ist, ist Frühstück bei Tiffany (Breakfast at Tiffany’s, 1961) mit Audrey Hepburn in der Rolle der Holly Golightly. Berühmt wurde das Schaufenster von Tiffany & Co. an der Fifth Avenue Nr. 727, Ecke 57th Street. Die Eröffnungsszene, in der Hepburn ihren Kaffee trinkt und dabei die Juwelen durch das Glas betrachtet, ist eine der bekanntesten Szenen der Filmgeschichte.
Fans von Audrey Hepburn können die Boutique noch heute besuchen: Im Erdgeschoss befindet sich das Blue Box Café, wo man in einer vom Film inspirierten Atmosphäre frühstücken oder Tee trinken kann (Reservierung erforderlich). Nur wenige Schritte entfernt liegen das Rockefeller Center und die St. Patrick’s Cathedral, ebenfalls häufige Drehorte vieler New-York-Filme.
Die Fortsetzung des berühmten Weihnachtsfilms (Home Alone 2: Lost in New York, 1992) ist eine echte Hommage an die Stadt. Kevin McCallister, gespielt von Macaulay Culkin, wohnt im Plaza Hotel an der Ecke Fifth Avenue und Central Park South. Die goldene Lobby und die große Treppe sehen noch immer fast genauso aus wie im Film und können vom Haupteingang aus besichtigt werden.
Ganz in der Nähe befinden sich der Central Park Zoo, wo Kevin die „Taubenfrau“ trifft, und die Gapstow Bridge am südöstlichen Ende des Parks, eine der malerischsten Szenen des Films. Während der Weihnachtszeit ist die Umgebung besonders stimmungsvoll, vor allem dank der festlichen Dekorationen am Rockefeller Center mit seinem berühmten Weihnachtsbaum.
Unter den Filmen, die in New York gedreht wurden, gehört Ghostbusters (1984) zu den beliebtesten. Das Hauptquartier der Geisterjäger ist die Feuerwehrwache Hook & Ladder 8 in der North Moore Street Nr. 14 im Stadtteil Tribeca.
Die finale Szene spielt weiter nördlich vor dem 55 Central Park West, einem Art-Deco-Gebäude aus dem Jahr 1929, das unter Fans als „Spook Central“ bekannt ist. Das Haus ist bewohnt und kann nicht besichtigt werden, doch seine markante rote Fassade mit den geometrischen Ornamenten ist unverändert geblieben.
Zwischen den Hochhäusern von Midtown finden sich einige der spektakulärsten Drehorte in New York. In Men in Black (1997) befindet sich der geheime Eingang zur Alien-Behörde hinter dem Ventilations Building des Battery-Tunnels, in der Nähe von Battery Park. Viele Innenaufnahmen entstanden an der Unisphere im Flushing Meadows-Corona Park in Queens, der bequem mit der U-Bahn erreichbar ist.
Actionfans erinnern sich bestimmt an The Avengers (2012), dessen Endkampf zwischen Park Avenue und der Grand Central Terminal stattfindet – teilweise digital rekonstruiert. Das Innere des Bahnhofs an der East 42nd Street Nr. 89 ist jedoch real und frei zugänglich. Von den Marmortreppen aus erkennt man sofort die Perspektive, aus der Iron Man zur Stark Tower fliegt – im Film fiktiv dort positioniert, wo heute das MetLife Building steht.
In der Welt der Mode und des Verlagswesens angesiedelt, zeigt Der Teufel trägt Prada (The Devil Wears Prada, 2006) einige der elegantesten Orte der Upper East Side. Die Redaktion des fiktiven Magazins „Runway“ befindet sich im McGraw-Hill Building an der 1221 Avenue of the Americas, während die Wohnung der Hauptfigur Andrea Sachs (gespielt von Anne Hathaway) im Viertel SoHo an der Crosby Street liegt.
Ein weiterer Drehort ist das Museum of Modern Art (MoMA), wo Andrea ihre anspruchsvolle Chefin Miranda Priestly zu einer Ausstellung begleitet. Das Museum liegt in der West 53rd Street Nr. 11, nur wenige Minuten vom Times Square entfernt, und ist täglich geöffnet – ideal für Reisende, die Kunst und Film verbinden möchten.
Hier ein kurzer Rundgang zu einigen der bekanntesten New-York-Drehorte, alle zwischen Midtown und Uptown gelegen.
Die Tour beginnt am berühmten Schaufenster von Tiffany & Co., wo Audrey Hepburn die Eröffnungsszene von Frühstück bei Tiffany spielt.
Nur wenige Minuten entfernt liegt das Plaza Hotel, Schauplatz von Kevin – Allein in New York und idealer Einstiegspunkt für den Central Park.
Im Park selbst erscheinen die Gapstow Bridge und die umliegenden Wege in zahlreichen romantischen Filmen; weiter nördlich, entlang der Central Park West, befindet sich das berühmte „Spukhaus“ 55 Central Park West aus Ghostbusters.
Der Spaziergang endet am Lincoln Center for the Performing Arts, einem modernistischen Gebäudekomplex, der als Kulisse für mehrere Filme und Musicals diente, darunter The Avengers.
In etwa zwei Stunden lassen sich einige der bekanntesten Drehorte in New York entdecken – ein perfekter Spaziergang für alle, die die Stadt durch ihre Filmszenen erleben möchten.
Unter allen Drehorten in New York spielt keiner eine so wiedererkennbare und konstante Rolle wie der Central Park. Das große grüne Rechteck zwischen Fifth Avenue und Central Park West ist nicht nur die „grüne Lunge“ der Stadt, sondern auch eines der meistverwendeten Filmsets weltweit.
Kaum ein Bild verkörpert den New Yorker Herbst besser als die goldenen Alleen des Central Parks in Harry und Sally (1989). Die Spaziergänge der beiden Hauptfiguren entlang der The Mall und unter den Bögen der Bethesda Terrace gehören zu den berühmtesten Szenen des Films. The Mall ist eine breite, von Ulmen gesäumte Allee, die von der 66th Street bis zum Bethesda-Brunnen führt – einem der meistfotografierten Orte im Park.
Überragt von der Statue des „Engels der Wasser“, ist der Brunnen sowohl von der 72nd Street (Osteingang) als auch über die Bow Bridge erreichbar, die den See The Lake überspannt und einen der romantischsten Ausblicke auf Manhattan bietet. Diese herbstliche Kulisse machte Harry und Sally zu einem der in New York gedrehten Filme, die untrennbar mit der Stadt verbunden sind.
Zwei weitere Filme – Herbst in New York (2000) mit Richard Gere und Winona Ryder sowie Weil es Dich gibt (Serendipity, 2001) mit John Cusack und Kate Beckinsale – verstärken das Bild des Parks als Ort der Romantik und des Schicksals.
In Herbst in New York sind viele Szenen am Loeb Boathouse gedreht worden, einem Restaurant am Seeufer, wo sich die Protagonisten begegnen, sowie an der Bow Bridge, der wohl romantischsten Brücke der Stadt.
In Weil es Dich gibt spielt die Schlussszene im Schnee an der Wollman Rink, der berühmten Eislaufbahn am Südeingang des Parks (59th Street und Sixth Avenue).
Der Central Park diente nicht nur als romantische Kulisse, sondern auch für Fantasy- und Abenteuerfilme. Verwünscht (Enchanted, 2007) verwandelte den Park in eine große Musical-Bühne: Die bekannte Gesangsszene „That’s How You Know“ wurde zwischen der Bethesda Terrace, der Bow Bridge und der The Mall gedreht – mit Hunderten von Statisten.
Auch Nachts im Museum 2 (2009) zeigt den American Museum of Natural History an der Central Park West (Höhe 79th Street). Obwohl die meisten Innenaufnahmen im Studio entstanden, ist die markante Fassade des Museums im Film deutlich zu erkennen.
Unter den beliebtesten Familienfilmen kehrt Kevin – Allein in New York im Park zurück, wo Kevin die „Taubenfrau“ trifft und über die Gapstow Bridge läuft. Jahre später nutzte Die Schlümpfe (The Smurfs, 2011) den Park als magischen Ort: Viele Szenen wurden auf der großen Wiese Sheep Meadow gedreht.
Auch Blockbuster fanden hier ihre perfekte Kulisse: In The Avengers (2012) wurde die Abschlussszene, in der Thor und Loki die Erde verlassen, an der Bethesda Terrace gefilmt. In Doctor Strange (2016) spielt eine der spektakulärsten Kampfszenen an der West 60th Street, nahe dem südwestlichen Parkeingang.
Diese Szenen gehören zu den bekanntesten Momenten des Marvel-Universums und zeigen, wie vielseitig der Central Park als natürliche Filmkulisse ist.
Wer die in New York gedrehten Filme hautnah erleben möchte, kann leicht einem halbtägigen Spaziergang folgen, der folgende Stationen einschließt:
das Plaza Hotel,
die Gapstow Bridge,
die Wollman Rink und die The Mall,
die Bethesda Terrace,
den Lake bis zur Bow Bridge und dem Loeb Boathouse.
Auf der anderen Seite des East River steht Brooklyn für das authentische und multikulturelle Herz der Stadt. Auf der Leinwand symbolisiert es oft die Seele der in New York gedrehten Filme: eine Mischung aus Brücken, rotem Backstein, Street Art und Wasserfrontparks. Das Kino zeigt es als Arbeiterbezirk, kreative Szene und als Ort großer Kontraste.
Das Meisterwerk von Sergio Leone (1984) mit der Musik von Ennio Morricone gilt als einer der eindrucksvollsten Filme über das alte New York. Zu den wichtigsten Drehorten gehören die Umgebung der Williamsburg Bridge, wo der junge Noodles in den Sonnenuntergang blickt. Der genaue Punkt liegt an der Kreuzung South 6th Street und Washington Street, von wo aus man die Brücke und Manhattan sehen kann.
Viele Außenaufnahmen entstanden in DUMBO (Down Under the Manhattan Bridge Overpass), heute ein beliebtes Viertel mit Galerien und Cafés. Besonders bekannt ist der Blick von der Washington Street zwischen Water und Front Street auf die Manhattan Bridge mit dem Empire State Building im Hintergrund.
Einer der prägendsten New-York-Filme der 1970er Jahre ist Saturday Night Fever (1977), der fast vollständig im Viertel Bay Ridge spielt. Das Haus der Familie Manero befindet sich in der 79th Street Nr. 221; die legendäre Diskothek „2001 Odyssey“ existiert heute nicht mehr.
Ein weiterer ikonischer Ort ist die Verrazzano-Narrows Bridge, die mehrfach im Film vorkommt. Besucher können sie vom Shore Road Park aus bewundern – ein ruhiger Spazierweg entlang des Wassers, ideal zum Flanieren oder Radfahren.
Spike Lees Do the Right Thing (1989) wurde komplett in Bedford-Stuyvesant gedreht und gilt als Meilenstein des New Yorker Kinos. Das Hauptset befand sich an der Stuyvesant Avenue zwischen Quincy Street und Lexington Avenue, wo die fiktive Pizzeria „Sal’s Famous“ stand.
Obwohl das Gebäude nicht mehr existiert, bewahrt das Viertel seine klassischen Brownstone-Häuser, Wandmalereien und die afroamerikanische Atmosphäre. Am besten erreicht man es mit der Linie A (Haltestelle Utica Avenue).
Zwei neuere Filme zeigen das moderne Gesicht Brooklyns: Brooklyn (2015) – angesiedelt in den 1950er Jahren – und Man lernt nie aus (The Intern, 2015) mit Anne Hathaway und Robert De Niro. Erstgenannter wurde größtenteils in Brooklyn Heights und Cobble Hill gedreht, während der zweite Film in einer Start-up-Agentur in DUMBO spielt, nahe Jay Street.
In der Nähe befindet sich der Brooklyn Bridge Park mit seinem langen Uferweg entlang des East River, der wunderschöne Ausblicke von Pier 1 und vom restaurierten Jane’s Carousel aus dem Jahr 1922 bietet.
Bereits in den 1940er Jahren zeigte Eine Baum wächst in Brooklyn (1945) das Leben einer Einwandererfamilie in Williamsburg. In den 1970er Jahren präsentierte The Warriors (1979) ein rebellisches Brooklyn – viele Szenen entstanden in Coney Island. Die Promenade von Coney Island und das Wonder Wheel gehören bis heute zu den ikonischsten Filmkulissen New Yorks.
Abseits von Manhattan und Brooklyn wurden auch andere Stadtteile wie die Bronx, Staten Island, Queens und Harlem häufig für Dreharbeiten in New York genutzt. Viele dieser Orte sind heute dank legendärer Filme untrennbar mit dem Stadtbild verbunden.
Auch wenn die Mafia-Saga von Francis Ford Coppola meist mit Little Italy assoziiert wird, wurden viele Außenaufnahmen des Paten (1972) auf Staten Island gedreht. Das Haus der Corleones steht noch immer in der 110 Longfellow Avenue im Viertel Todt Hill. Das Anwesen ist privat, aber von der Straße aus sichtbar.
Einer der bekanntesten neuen Drehorte in New York ist die Treppe aus Joker (2019) mit Joaquin Phoenix. Sie befindet sich im Stadtteil Highbridge (South Bronx) und verbindet die Shakespeare Avenue mit der Anderson Avenue (zwischen der 167th und 170th Street).
Seit der Filmpremiere sind diese „Joker Stairs“ zu einer beliebten Touristenattraktion geworden. Sie sind mit der Linie 4 (Haltestelle 167th Street) leicht erreichbar – am besten tagsüber besuchen.
Martin Scorseses Meisterwerk GoodFellas (1990) nutzte mehrere Drehorte in Queens und Brooklyn. Eine der bekanntesten Szenen wurde im ehemaligen „The Suite Lounge“ an der 85-02 Jamaica Avenue gedreht. Ebenso berühmt: das Diner „Jackson Hole“ (früher Airline Diner) an der Astoria Boulevard North 69-35, das noch heute geöffnet ist.
Bevor sie zu einer der berühmtesten Musicals aller Zeiten wurde, entstand West Side Story (1961) im Upper West Side-Viertel, insbesondere im Gebiet San Juan Hill, das in den 1960er Jahren abgerissen wurde, um Platz für das Lincoln Center zu schaffen. Die Originalverfilmung ist somit ein historisches Zeitdokument.
Steven Spielbergs Neuverfilmung (2021) verlagerte viele Szenen in das Lower Manhattan und nach Queens, bewahrte jedoch den starken Bezug zur Upper West Side.
Viele der außerhalb Manhattans liegenden Drehorte in New York befinden sich in leicht erreichbaren Wohnvierteln und können problemlos mit der U-Bahn oder dem Bus besucht werden. Für Reisende, die tiefer eintauchen möchten, gibt es geführte Touren in verschiedenen Sprachen – auch auf Italienisch – mit spannenden Anekdoten, historischen Hintergründen und Insiderwissen über das Film-New-York.
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